Familiengarten "Yaesakura"
Spielraum
nach
Emmi Pikler
und Elternbegleitung
An alle, die mit Säuglingen und Kleinkindern zu tun haben:
Im Spielraum können Kleinkinder ihren Körper und ihre Fähigkeiten in ihrem eigenen Zeitmaß kennenlernen und sich entwickeln. Auch Scheitern und Experimentieren sind Lernprozesse. Wir Erwachsene schenken den Kindern und uns selbst genügend Zeit, Vertrauen und respektvolle Begleitung.
In einem sicheren, liebevollen Spielraum mit entsprechenden Spielmaterialien und entwicklungsgerechten Pikler-Geräten beobachten wir gemeinsam die Kinder in Ruhe, mit Geduld,Verständnis und Respekt und lernen sie so immer besser kennen. Wie finden die Säuglinge ihr Gleichgewicht in der Rückenlage? Wie lange können sie auf dem Bauch liegen? Spielen sie in der Seitenlage? Die Säuglinge üben Schritt für Schritt immer neue Positionen, bis sie sich sicher fühlen. Wenn sie etwas geschafft haben, was sie vorher nicht konnten, freuen sie sich mehr und haben mehr Vertrauen in sich selbst, als wenn man es ihnen beibringt. Emmi Pikler ("Lasst mir Zeit"): Der Säugling lernt im Lauf seiner Bewegungsentwicklung nicht nur sich auf den Bauch zu drehen, nicht nur das Rollen, Kriechen, Sitzen, Stehen oder Gehen, sondern er lernt auch das Lernen. Er lernt sich selbstständig mit etwas zu beschäftigen, an etwas Interesse zu finden, zu probieren, zu experimentieren. Er lernt Schwierigkeiten zu überwinden. Er lernt die Freude und Zufriedenheit kennen, die der Erfolg - das Resultat seiner geduldigen, selbständigen Ausdauer - für ihn bedeutet. Ute Strub (im Vorwort zu "Lasst mir Zeit"): Aus dem aufmerksamen Interesse für die Kinder entwickelt sich dann jene Ruhe und Gelassenheit des Erwachsenen, die einerseits Selbststädigkeit ohne Angst und Drängen ermöglicht, andererseits klare Grenzen setzt, wo es für die Sicherheit und soziale Enwicklung des Kindes notwendig ist. Heinrich Jacoby (Jenseits von Begabt und Unbegabt): ... nicht vorzeitig eingreift, Vertrauen dazu, dass sich - ebenso wie beim Sitzen, Stehen und Laufenlernen des Kindes - ohne unser Zutun etwas entwickelt.(...) Je mehr man ein Kind in Ruhe lässt, desto sicherer kommt der Moment, in dem das Kind so etwas von sich aus probiert.
Babymassage für Eltern und Babys
Die Eltern gewöhnen sich daran, die Signale ihres Babys zu erkennen und auf seine Stimme zu hören. Durch den Babymassagekurs wird die Bindung zwischen den Eltern und ihrem Baby weiterentwickelt. Die Eltern reagieren liebevoll und werden von vielen Gedanken befreit, können ihr Baby mit langen, langsamen Atemzügen beobachten und eine friedliche, von gegenseitigem Respekt begleitete Beziehung zu ihrem Baby aufbauen.
In einem geschützten und vertrauensvollen Raum machen wir es uns zusammen gemütlich und lernen eine Massageweise, die sich immer individuell an den Signalen der Kinder orientiert. Für Entspannungs- und Bindungsinseln im Alltag bekommt Ihr alles an die Hand, was dafür wichtig ist. So kann eine IAIM Babymassage verbinden, Groß und Klein entspannen, bei Bauchweh helfen oder den Schlaf unterstützen. Die respektvolle Berührung ist für Eltern und Kinder gleichermaßen wertvoll. Es ist keine Therapie, sondern es geht um Wohlfühlmomente im bunten Alltag mit Kindern. Das Gelernte kann auch über das Babyalter hinaus im Alltag ein weiteres Ritual schaffen. Ideen dafür sind genauso Thema im Kurs wie das Weinen oder auch die Vorteile der Babymassage. Eure Themen finden im Kurs auch Platz, ist der Austausch so wertvoll und wichtig. Nur Eltern selbst massieren ihr Baby, ich zeige Euch alles an einer selbstgemachten Puppe. Wir haben immer Zeit für die Bedürfnisse der Kinder, alle sind mit allen Stimmungen herzlich willkommen. Wir haben immer auch Zeit zum Austauschen und Ihr bekommt allerlei Hintergrundinfos zu der Kraft von Berührung. Mitzubringen sind eine wasserfeste Unterlage, ein kleines Handtuch und vielleicht ein kleines Kuscheltuch, das Euer Baby mag. Die Kursstunden sind vor allem eine schöne Zeit für die gemeinsame Entspannung mit Euren Kindern und dienen auch dem Austausch mit anderen Eltern.
